14.10.-16.10.2020: Widerstand erforderlich? – Identitäts- und Geschlechterkämpfe im Horizont von Rechtspopulismus und christlichem Fundamentalismus in Europa heute
Online Symposion
Ansprechperson: Raphaela Hemet BA. MA.
Tel: +43 316 380-3169
E-Mail: raphaela.hemet@uni-graz.at

Die Online-Podiumsdiskussion am 15. Oktober, 15.00 - 16.30 Uhr "Widerstand erforderlich? - Populismus, Fundamentalismus und deren Angriffe auf die Geschlechtergerechtigkeit" findet mit den folgenden Referent*innen statt: Prof.in Dr. in Gunda Werner - Sandra Kocuvan, MSc (Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik) - Prof. DDr. Hans Schelkshorn - Prof.in Andrea Petö zum vorläufigen Programm >>>
Detailinformationen und Anmeldung >>>
Inhalt:
Das derzeitige Umsichgreifen rechtspopulistischer Einstellungen und Politiken, die auf die Umwandlung menschenrechtsbasierter Demokratien in illiberale bzw. völkisch-identitär geschlossene Gesellschaftsformen zielen, geht seit einigen Jahren einher mit einem als „Anti-Genderismus" (Hark/Villa) bezeichneten Aktionismus gegen Geschlechtergerechtigkeit und Antidiskriminierung. Insbesondere in einigen Ländern Ostmitteleuropas beobachten wir aggressive Attacken auf sexuelle Minderheiten, emanzipatorisch-menschenrechtsorientierte Bewegungen sowie wissenschaftliche Gender Studies.
Das Projekt „Widerstand erforderlich? - Identitäts- und Geschlechterkämpfe im Horizont von Rechtspopulismus und christlichem Fundamentalismus in Europa heute" versteht sich als Reaktion auf diese Tendenzen, indem es darauf abzielt, durch Ausrichtung eines interdisziplinären und internationalen Symposiums die Hintergründe des Anti-Genderismus zu beleuchten, die internationale und interdisziplinäre Vernetzung von Wissenschaftler*innen aus Ost- und Mitteleuropa sowie zwischen Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen zu fördern und so schlussendlich innerhalb des Problemfeldes Räume der Öffnung und Ansatzpunkte für Transformationsprozesse zu identifizieren und zu erschließen.
Das Symposion:
In Podiumsdiskussionen, öffentlichen Vorträgen und fünf unterschiedlichen Panels kommen Wissenschaftler*innen des Schwerpunkts Geschlechterforschung aus unterschiedlichen Fächern wie Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialpsychologie, politische Philosophie und feministische Theologie sowie Aktivist*innen und Politker*innen zusammen, um die zentralen Themen des Symposiums im gemeinsamen Diskurs zu bearbeiten. Dabei eignet sich besonders Graz als gastgebende Stadt, um Gender-Forscher*innen aus Deutschland, Österreich sowie den angrenzenden Ländern Ost-Mitteleuropas (Polen, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina) interdisziplinär zusammenzuführen. Geplant ist zudem eine daraus hervorgehende Publikation, die im Frühjahr 2021 erscheinen soll.